Bei der Tauchsäge wird im Gegensatz zur Wandsäge die Schnitttiefe nicht allein durch die Größe des Sägeblatts begrenzt, wo die Schnitttiefe maximal die Hälfte des Sägeblattdurchmessers ausmacht.
Mit je nach Materialstärke unterschiedlich großen Tauchsägeblättern kann auch sehr hartes Material bis zu Schnitttiefen von etwa 200 cm präzise durchtrennt werden.

Tauchsägen werden entweder elektrisch oder hydraulisch angetrieben und meist im Nassschnittverfahren eingesetzt, was eine Staubentwicklung bei Sägevorgang verhindert.

Für absolute Genauigkeit wird die Tauchsäge auch schienengeführt. Die Führung der Tauchsäge erfolgt dabei außen über eine Schiene und zusätzlich im Bauteilinneren über eine zuvor gebohrte Kernbohrung mit etwa 250 mm Durchmesser.

Die Tauchsäge eignet sich besonders bei Ausklinkungen und Ausschnitten und bietet die Möglichkeit, zum Sägen an beliebiger Stelle anzusetzen. Mit der Tauchsäge können dabei präzise Ausschnitte in in Betonteilen ohne Überschnitte in Bauwerkstärken realisiert werden.

Eine Seilsäge mit Diamantsägeseil ist sehr leistungsstark und kann – abhängig vom Material – zwischen 8 und 16 Meter Beton in der Stunde durchtrennen. Das bedeutet, dass die Seilsäge auch sehr massive Werkstücke zerteilen kann. Dies erfolgt in der Regel im Nassschnitt-Verfahren, wobei der anfallende Sägeschlamm direkt vor Ort von Saugern aufgenommen wird.

Vorteilhaft beim Arbeiten mit der Seilsäge ist, dass sie erschütterungsfrei und geräuscharm funktioniert. Zudem ist beim Betonsägen die Staubbelastung durch das Nassschnitt-Verfahren sehr gering.