Die Betonsäge besteht aus einem sogenannten Sägetisch mit einem Diamantsägeblatt. Der Sägetisch wird beim Schneidevorgang auf Schienen geführt, die zuvor mit Dübeln befestigt wurden. Dabei wird das Diamantsägeblatt direkt elektrisch oder elektrohydraulisch über ein Hydraulikaggregat angetrieben.

Während des Schneidevorgangs benötigt auch die schienengeführte Betonsäge Kühlwasser, das gleich nach dem Austreten aus dem Schnitt abgesaugt wird. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass das Schneiden mit der Betonsäge nahezu staubfrei erfolgt. Auch ist der Schneidevorgang in der Regel sehr geräuscharm und vibrationsfrei.

Durch die Schienenführung ist der Schnitt der Betonsäge nicht nur sehr präzise und winkelgerecht, sondern diese Säge lässt sich auch auf unebenen, schrägen und senkrechten Flächen, ja sogar Überkopf einsetzen. Sie ist damit ein sehr universell einsetzbares Betonschneidegerät.

Mit der schienengeführten Betonsäge ist sehr maßgenaues Arbeiten möglich, so dass z.B. Fenster- und Türdurchbrüche sehr exakt entlang der mittels Schienen festgelegten Linien ausgeführt werden können. Die Schnitttiefe ist dabei abhängig vom verwendeten Sägeblatt und beträgt maximal den halben Sägeblattdurchmesser.

Die Betonsäge ist für sehr viele Anwendungssituationen die richtige Wahl, findet jedoch bei sehr großen Materialdimensionen ihre Grenzen.
Alles, was auf Grund dieser Einschränkung nicht mit der schienengeführten Betonsäge geschnitten werden kann, ist dann eine Aufgabe für die Seilsäge.